Blockheizkraftwerk

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    Blockheizkraft­werk: Strom und Wärme im eigenen Haus erzeugen

    Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) produziert sowohl elektrischen Strom als auch Wärmeenergie. Das wird als Kraft-Wärme-Kopplung bezeichnet. Dieses System zeichnet sich durch einen besonders hohen Wirkungsgrad aus.

    So funktioniert ein Block­heiz­kraft­werk

    Bei einem Blockheizkraftwerk handelt es sich um einen Verbrennungsmotor – ähnlich wie dieser in Fahrzeugen zum Einsatz kommt. Statt die Energie für die Fortbewegung zu nutzen, treibt das BHKW jedoch einen Generator für die Stromerzeugung an. Dabei entsteht neben der Bewegungsenergie auch viel Wärme. Während diese in einem Fahrzeug ungenutzt verloren geht, nutzt das BHKW auch die Abwärme. Diese kommt für die Beheizung Ihrer Wohnräume und für die Warmwasserbereitung zum Einsatz. Das führt dazu, dass bei diesem System kaum Energie verloren geht. Daher hat es einen ausgesprochen hohen Wirkungsgrad. Dieser liegt bei etwa 90 Prozent – im Gegensatz dazu nutzen gewöhnliche Kraftwerke ohne Kraft-Wärme-Kopplung nur rund 40 Prozent der Energie aus.

    Unterschiedliche Brennstoffe möglich

    Blockheizkraftwerke sind in Ausführungen für viele verschiedene Brennstoffe erhältlich. Wenn in Ihrem Haus ein Gasanschluss vorhanden ist, können Sie diesen Brennstoff verwenden, der sich durch sehr geringe Emissionen auszeichnet. Eine weitere Alternative stellt die Verwendung von Heizöl dar. Selbst Holz können Sie als Brennstoff verwenden. Das ist häufig besonders preiswert.

    Die technischen Voraussetzungen

    Wenn Sie ein BHKW nutzen möchten, ist es wichtig, auf einige spezielle Bedingungen zu achten. Beispielsweise eignet sich dieses System nur in Verbindung mit einer Zentralheizung. Wenn Ihre bisherige Heizungsanlage die einzelnen Räume separat erwärmt, ist daher eine kostenintensive Umrüstung notwendig. Darüber hinaus ist hierbei ein Pufferspeicher sehr zu empfehlen. Außerdem eignet sich das BHKW nur für die Deckung der Grundlast, da hierbei ein gleichmäßiger Betrieb notwendig ist. Damit auch an besonders kalten Tagen genügend Energie zur Verfügung steht, ist es daher notwendig, einen zusätzlichen Spitzenlastkessel anzubringen.

    BHKW: nur bei großem Wärmebedarf wirtschaftlich

    Beim Blockheizkraftwerk entspricht das Verhältnis zwischen der Strom- und der Wärmeerzeugung etwa 1:3. Das bedeutet, dass nur rund ein Viertel der Energie in Strom überführt wird. In einem modernen Haus mit guter Dämmung ist der Wärmebedarf jedoch recht gering. Wenn das BHKW passend dimensioniert ist, erzeugt es nur sehr wenig Strom. Daher ist der Betrieb in diesen Fällen nicht wirtschaftlich. Die Verwendung ist nur bei einem hohen Wärmebedarf sinnvoll. Das BHKW bietet sich in erster Linie für größere Gebäude oder für Altbauten mit schlechter Wärmedämmung an. Für gut gedämmte Einfamilienhäuser eignet sich hingegen die Brennstoffzellenheizung, mit der Sie ebenfalls Strom und Wärme produzieren können.

    Von vielfältigen Fördermöglichkeiten profitieren

    Wenn Sie sich für das BHKW entscheiden, können Sie hierfür verschiedene Förderungen beantragen. Zum einen bietet das BAFA Zuschüsse für diese Anlage an. Außerdem können Sie bei der KfW vergünstigte Kredite beantragen.

    Sorgfältige Planung beim BHKW besonders wichtig

    Ein Blockheizkraftwerk zu erstellen, macht eine erhebliche Investition erforderlich. Daher ist es sehr wichtig, vor dem Beginn des Projekts genau zu ermitteln, ob diese für Sie lohnenswert ist. Dabei ist es stets wichtig, die Voraussetzungen und den individuellen Energiebedarf genau zu ermitteln. In unserem Fachbetrieb bieten wir Ihnen hierfür eine kompetente Beratung an, die Sie bei der Entscheidungsfindung unterstützt.

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